PRESSE

 

Ekkehard Pluta in der Opernwelt 2/2018

"...Ein modernes Mutter- und Frauenbild wird hier also nicht vermittelt. Doch die drei Künstlerinnen gehen das Thema mit einer Frische an, als ob das alles im Hier und Jetzt geschehen würde. Musikalisch ist die Auswahl, auch in stilistischer Hinsicht, überaus abwechslungsreich....  

Dorothe Ingenfelds Mezzo gebietet über eine große Palette gestalterischer Farben, Spielwitz und natürliches, nie zum Sentimentalen neigendem Gefühl. Jedes Detail wirkt da ausgefeilt; das gleich gilt auch für die pianistischen Parts, die sich Katrin Dasch und Anita Kellemit Laune und Gusto teilen." 

 

 

"...Das gilt auch für das Solistenquartett, das jedoch mit selten zu hörender Ausgewogenheit in allen Zusammensetzungen brillierte...Mit perfekt kontrollierter samtweicher Stimmgebung und einem diskreten Hauch von Exaltation gefielen Stephanie Henke (Sopran) und Dorothe Ingenfeld (Alt) im Duett ("Qui tollis") und, mehr noch, in ihren wunderschönen, die Textvorlage expressiv gestaltenden Soli: ... voller Intensität und mit großer Emphase das "Agnus Dei" (Alt). Wahrlich anrührende Glanzpartien!...."

Gerd Klingenberg, Weser Kurier, 21. 09. 2010

 

"Zum Weinen schön das Singen von Dorothe Ingenfeld (Alt)- wer dachte, ein so resonanzreiches, volles Timbre sei mit Kathleen Ferrier ausgestorben, irrte...."

Benjamin-Gunnar Chors, Weser Kurier, 1.12. 2009

 

..“Temperamentvoll und verführerisch zugleich sang Dorothe Ingenfeld die Séguidilla. Im Kartenterzett gelang es den drei Sängerinnen dann, den Kontrast zwischen der unbeschwerten Heiterkeit der beiden Mädchen … und Carmens schaurig-düsterer Todesahnung wunderbar zum Klingen zu bringen….“   

                    Ursula Maier-Eichhorn in :Süddeutsche Zeitung, 24.11.2003

 

„Der Auftritt der erfolgreichen Mezzosopranistin in ihrem Heimatort war ein echtes Highlight... für die Zuhörer, die sich von der warmen, ausdrucksstarken Stimme Ingenfelds verzaubern ließen…Starke Emotionen bestimmten auch die beiden Vivaldi Kantaten „Amor, hai vinto“ und „Cessate, omai cessate“, mit denen Dorothe Ingenfeld die Zuhörer begeisterte. Melancholie, Dramatik, Energie- die Darbietung hatte von allem etwas. Die Sängerin meisterte auch schwierige Koloraturen, beeindruckte aber nicht nur stimmlich, sondern auch mit ihrer aussagekräftigen Mimik und Gestik…

C.K. in: Rheinische Post, 23.05.2006

 

„Wobei eigentlich drei Damen im Park den größten Eindruck hinterlassen [...] Ihr Orpheus III, Dorothe Ingenfeld, hat wohl die wandlungsfähigste, die nuancenreichste Stimme unter den Solisten.“

                        Volker Blech, Berliner Morgenpost, 22. 07. 2001

 

„Die Altpartie singt Dorothe Ingenfeld, die weniger durch Virtuosität besticht, als durch die Innigkeit ihres Ausdrucks. Bewegend ist die Arie „Che farò“ von Christoph Willibald Gluck.“ 

                Eva Corino, Berliner Zeitung, 23. 07. 2001

 

„...Nicht zu schweigen von Dorothe Ingenfeld, deren warmer, sensibler Mezzo-Einsatz für Glucks Orpheus alle Counter-Forderungen vergessen macht.“

Albrecht Thiemann, Märkische Allgemeine Potsdam, 24. 07.2001

 

„Im durchweg hervorragend besetzten Sängerensemble fielen vor allem die Frauenstimmen auf: [...]

Dorothe Ingenfeld (Mezzo) sang mit Glut und Wärme die Gluckschen sowie die von Sartorio und Bertoni komponierten Musiknummern.“ 

Eleonore Büning, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.07.2001

 

„[...] gemeinsam mit der ausgezeichneten Mezzo-Sopranistin Dorothe Ingenfeld vier Arien aus „Rinaldo“ ins Programm zu nehmen. Die gewannen ihren Wert ganz besonders durch die glanzvolle Leistung der Sängerin. Das Beobachten der Entwicklung oft nur eines einzigen, scheinbar aus dem Nichts kommenden unendlichen Tones, sowie auch das Erleben der Meisterung von höchsten technischen Schwierigkeiten im Koloratur-Bereich, wären Grund genug für den Besuch gerade dieses Konzertes gewesen. [...] Nicht enden wollender Applaus [...].“     Wolfgang Hoppe, Rheinische Post, 20.11.2001

 

„..Das stimmliche Potential der Mezzosopranistin Dorothe Ingenfeld ist aussergewöhnlich…“

Anton Sergel, Süddeutsche Zeitung, 14.7.2001

 

"... Ein ungewöhnliches und klangvolles Werk (Anm: Liszt Psalm 137), in dem besonders die in Xanten geborene und in Berlin lebende Mezzosopranistin ihre dunkel gefärbte, satte Stimme atmosphärisch dicht einbringen konnte..."

Wolfgang Hoppe in der Rheinischen Post, 18. Februar 2005

 

 

„ Gerne hörte man auch das Duett der Frauenstimmen, das sich bald nach der Ouvertüre in harmonischer Übereinstimmung präsentierte:“ Zion streckt ihre Hände aus“, hieß es in romantischem Wohllaut. Insgesamt deckten die beiden Solistinnen ein weit gespanntes Ausdrucksspektrum ab. [...] Die in Xanten gebürtige Mezzosopranistin Dorothe Ingenfeld beeindruckte ebenfalls mit sicher geführter Stimme und umfassender Charakterisierungskunst, wobei die Dramatik im Part der Königin nachhaltig aufhören ließ.“               

Michael Tegethoff, Sparkassen Kurier, 6.Oktober 2002

 

„Die aus Birten stammende Dorothe Ingenfeld zog einmal mehr das Publikum mit ihrer warmen Mezzosopran-Stimme in den Bann. Besonders einfühlsam geriet ihr die Arie „Sei stille dem Herrn und warte auf ihn“ [...] So wurde der Abend unter der hervorragenden musikalischen Leitung von Uwe Maibaum zu einem beeindruckenden musikalischen Erlebnis, das durch sein hohes musikalisches Niveau und seine große Ausdruckskraft bestach.“

Regina Kammann, NRZ/WAZ, 07.Oktober 2002

 

 

„ Dorothe Ingenfeld zeigte dabei ein beeindruckendes Gespür für den richtigen Tonfall. Sie trug nicht zu dick auf, sang aber zugleich tief aus dem Inneren heraus. Den Eindruck schuf ihre weiche, ruhige Stimme. Nahezu perfekt waren ihre Interpretationen der Lieder von Schubert, Schumann und Cornelius. Die ruhigen Phrasen in den Stücken der Romantiker lagen Dorothe Ingenfeld besonders. Sanft und einfühlsam hauchte sie diese mit perfekter Treffsicherheit.

Schnell wechselte die Stimmung in den Liedern von stiller Trauer zu lauter Verzweiflung, und dies setzte Dorothe Ingenfeld mit ihrer Stimme ausgezeichnet um. Mit den schnellen Veränderungen bewies sie eine bemerkenswerte Vielseitigkeit. [...] Gesang und Flügel verschmolzen dabei zu einem wunderbaren, verträumten Ganzen.“ 

Constatin Vogt, Rheinische Post, 21.12.1999

 

„In der Hektik eine Stunde der Besinnung zu genießen und sich der Märchenhaftigkeit hinzugeben- dies ermöglichte Dorothe Ingenfeld. [...] D.I. verstand es mit Gestik und Mimik all jene Dramatik glaubwürdig darzustellen. [...] Ein bewegender Liederabend, der zur Besinnung und Beschäftigung mit uns selbst anregt!“

Maike Langkau, Bocholter-Borkener-Volksblatt, 21.12.1999

 

Frank Schwemmer Medea.Stimmen im Radialsystem Berlin

 

....die durch die Bank hervorragenden Sänger (allen voran Gesa Hoppe in der Titelpartie), die auch die beschränkten Möglichkeiten zum Schauspiel virtuos nutzen, klingen hervorragend....

Wolfgang Fuhrmann, Berliner Zeitung, 30. Oktober 2007

 

 

Weser Kurier Zeitung 11.November 2008

 

Große Musik im kleinen Seebergen

Schwärmen, Sehnen, Brennen und Leiden aus Liebe: Trio begeistert bei Barockkonzert in Brünings Hof das Publikum

 

Von Undine Zeidler

 

Lilienthal Zum Abschluss seines Jubiläumsjahres schenkte der Heimatverein Seebergen sich und seinen Gästen einen hochkarätigen Konzertabend.

In Brünings Hof gastierten drei hervorragende Künstler mit einem Barockprogramm, bei dem vom ersten Lied an der Funke auf das Publikum übersprang.

Unter dem Titel "À la Règle d'Or" geleiteten Dorothe Ingenfeld, Mezzosopran, Beate Röllecke am Cembalo und Dirk Lüking am Kontrabass ihre Zuhörer in die barocke Liederwelt Englands, Frankreichs und Italiens. Die Romantik und die Liebe mit all ihren schönen und quälenden Seiten waren die Hauptthemen der gewählten Stücke, die vordergründig dem 17. Jahrhundert entstammten. Alles Schwärmen, Sehnen, Brennen und Leiden aus Liebe ließ das Trio für die Zuhörer hör- und fühlbar werden.

Der warme reine Mezzosopran Ingenfelds verlieh den Emotionen einen Klang, der von Kontrabass und Cembalo teils getragen, teils hervorragend ergänzt wurde. Durch den Aufbau der Lieder bot sich allen drei Musikern genügend Raum, einander zu umspielen, zu ergänzen und die Virtuosität in ihrem Bereich anzudeuten ohne zu dominieren. Es war ein überaus harmonisches Zusammengehen der drei Künstler, das seinen Ausdruck nicht nur in der beeindruckenden Musik sondern auch in ihren strahlenden Gesichtern fand.

Zart war der Anfang, mit dem schwärmerischen Lied von Girolamo Frescobaldi "Se l'aura spira", das von lieblichen Lüften und dem Tanz der Nymphen handelte. Hier vermochte Ingenfeld ihre gefühlvolle, wohl dosierte Seite voll zur Geltung zu bringen. Unterstützt wurde sie dabei von der dezenten instrumentalen Untermalung durch Röllecke und Lüking.

Kraftvoller wurde es anschließend bei Antonio Caldaras "Sebben, crudele, mi fai languir". Stilvolles Leiden, eingerahmt in die barocktypischen Zwischenspiele der Instrumente, ließ die Zuhörer teilhaben an der immerwährenden Liebe zum grausamen Geliebten. Deshalb empfand sich das darauf folgende "Vittoria, mio core" von Giacomo Carissimi wie einen finalen Befreiungsschlag, denn die "Knechtschaft der Liebe ist vorbei", hieß es in der Übersetzung. In dieser Arie brillierte Ingenfeld mit der ganzen Bandbreite ihrer Stimme. Die Leichtigkeit ihrer Koloraturpassagen beeindruckte in diesem wie in späteren Liedern.

Den Part des Begleitens verließen Röllecke und Lüking ebenfalls in verschiedenen Stücken. Bei Giovanni Violones "Sonata par il Violone e Basso Continuo" verschmolzen beide Instrumente zu einem betörenden Ganzen. Sie umspielten einander, egal ob in zarten Tastenanschlägen und in ruhigen Bogenstrichen des Adagios oder kraftvoll und sich gegenseitig vorantreibend im Allegro. Lüking schien mit seinem Instrument zu sprechen, wenn er sich in ruhigen Passagen fast zärtlich zum Korpus des Kontrabasses herabbeugte und ihm die zartesten Töne entlockte.

Ihre ganze Virtuosität am Cembalo ließ Beate Röllecke in zwei Solostücken zur Geltung kommen. Mit dem Prélude non mesuré" von Louis Couperin und mit "La Marche de Scythes" von Joseph-Nicolas-Pancrace Royer schlug sie die Zuhörer in ihren Bann. Bei Royer flossen die Töne  

in schnellem Lauf ineinander, arbeiteten sich energetisch durch alle Höhen und Tiefen, um nach kurzem Innehalten das Tempo erneut aufzunehmen. Rölleckes Hände ließen die Pferde der Skythen lebendig werden und ihre Mimik erlaubte den Rückschluss auf Spielfreude und Konzentration gleichermaßen.

Die Nähe zu den Künstlern ließ den Konzertabend für die Zuschauer zu einem intensiven und faszinierenden Erlebnis werden. Möglich wurde dieser Konzerthöhepunkt durch Lükings Seebergener Wurzeln.

Aus dem Grund bleibt zu hoffen, dass der Heimatverein ein ähnliches Ereignis wiederholen kann. Werner Entelmann vom Heimatverein, der durch den Abend führte und selbst begeistert vom Konzert war, äußerte diesbezüglich seine Hoffnung.

Eine Zugabe hatte das Trio auch mitgebracht und setzte damit den absoluten Höhepunkt des Konzerts. Dorothe Ingenfeld sang mit ihrem klaren, warmen Mezzosopran das Largo von Händel, ruhig umspielt von Kontrabass und Cembalo- ergreifender konnte der Abend nicht enden.